08.05.2017

Die Zukunft der Landwirtschaft


Die Zukunft der Landwirtschaft – aktiv mitgestalten

Eine Idee, die schon seit längerem bei den im Landkreis Mittelsachsen tätigen Regionalbauern-verbänden kursierte, wurde am 6. März 2014 im Fachschulzentrum Freiberg-Zug in die Tat umgesetzt. Die 3 berufsständischen Verbände, der RBV Erzgebirge e.V., der RBV Döbeln-Oschatz e.V. und der RBV Mittweida e.V. wollten gemeinsam mit ihrem Dachverband, dem Sächsischen Landesbauernverband, in einer Veranstaltung unter dem Thema „Die Zukunft der Landwirtschaft – aktiv mitgestalten“ ihre berufsständige Arbeit vor Fachschülern vorstellen, die Ziele und Erfolge ihrer Arbeit verdeutlichen und nicht zuletzt auch die jungen Nachwuchskräfte animieren, sich zukünftig in einem Verband für die Belange ihres Berufsstandes zu engagieren.

In der Begrüßung machte der Schulleiter des Fachschulzentrums, Gerd Alscher, deutlich, dass sich berufsständische Arbeit im Spannungsfeld der Politik von der kommunalen bis hin zur europäischen Ebene abspielt und nur starke Berufsverbände in der Lage sind, politische Entscheidungen im Sinne ihrer Mitglieder zu beeinflussen.

Werner Bergelt, Geschäftsführer des RBV Erzgebirge e.V., referierte am Beginn der Veranstaltung über die Eckpunkte der gemeinsamen EU-Agrarpolitik von 2014 – 2020. Deutlich wurde vor allem, dass die sehr detailreichen Neuerungen eher nicht dazu führen werden, die Bürokratie abzubauen, sondern wohl das Gegenteil bewirken werden.

Nach einigen Ausführungen des neuen Hauptgeschäftsführers des Sächsischen Landesbauernverbandes (SLB), Herrn Hans Kraske, zu Aufgaben und Wirken der berufsständischen Vertretung stellten sich die anwesenden Vertreter der Berufsverbände den Fragen der anwesenden FachschülerInnen aus Freiberg und Döbeln. Neben den bereits erwähnten Referenten nahmen die beiden anderen RBV-Geschäftsführer, Frau Iris Claassen (Döbeln-Oschatz) und Herr Peter Köhler (Mittweida) und Gunter Zschommler, Vizepräsident des SLB, im Podium Platz.

Die Fachschüler wollten u.a. wissen, wie die Verbände Junglandwirte unterstützen und was gegen die immense jährliche Bodenversiegelung getan wird, die es gerade jungen Landwirten schwer macht, ausreichend Flächen zu einem bezahlbaren Preis für einen eigenen Betrieb zu finden. In den Antworten wurde deutlich, dass man bei der Verfolgung der Ziele für den Berufsstand sehr große Anstrengungen unternimmt, im Disput mit anderen Interessengruppen aber immer wieder Kompromisse eingegangen werden müssen, die ohne die Verbände allerdings nicht erreicht worden wären.

Ein zweiter großer Schwerpunkt der Diskussion drehte sich um die Frage, welchen Nutzen man als Mitglied eines Verbandes ziehen kann. Neben der Aufzählung einiger Vorteile stellten die Podiumsteilnehmer klar, dass sich jeder Landwirt zuallererst fragen muss, was er selbst, auch in ehrenamtlicher Arbeit, für den Verband tun kann, der seine Interessen vertritt. Einig waren sich alle Anwesenden in der Auffassung, dass man allein nichts, aber ein zahlenmäßig starker Verband als Sprachrohr seiner Mitglieder viel erreichen kann. Die jungen Nachwuchskräfte wurden aufgerufen, sich mit ihrem Wissen und ihrer Tatkraft verstärkt auf kommunaler und regionaler Ebene für ihren Berufsstand einzubringen.

G. Alscher, (11.03.2014)




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